Pressemitteilung - Schließung von Stadtteilbibliotheken

Stadtteilbibliotheken in Hannover schließen, Öffnungszeiten werden gekürzt – Auswirkungen auf Bildung und Leseförderung besorgniserregend

Hannover, 27.01.2024 – Die Schließung von zwei Stadtteilbibliotheken in Hannover sowie die Kürzung von Öffnungszeiten in anderen Einrichtungen hat bei MENTOR - Die Leselernhelfer Hannover und darüber hinaus für große Besorgnis gesorgt. Angesichts der aktuellen Ergebnisse der PISA- und IGLU-Studie, die aufzeigen, dass ein Viertel der Grundschüler nicht richtig lesen kann, ist diese Entwicklung äußerst bedenklich.

Der Zugang zu Büchern und die Förderung der Lesekompetenz sind von entscheidender Bedeutung für die Bildung und Entwicklung von Kindern. Die Schließung von Stadtteilbibliotheken und die Kürzung der Öffnungszeiten haben jedoch zur Folge, dass Kinder immer weniger Möglichkeiten haben, Bücher zu lesen und sich mit verschiedenen Themen auseinanderzusetzen.

Besonders besorgniserregend ist auch der Verlust von Leseräumen für Lesementoren, da in den Schulen oft kein ausreichender Platz vorhanden ist. Lesementoren spielen eine wichtige Rolle bei der individuellen Förderung von Kindern und tragen maßgeblich zur Verbesserung der Lesekompetenz bei. Durch den Mangel an geeigneten Räumlichkeiten wird ihre Arbeit erschwert und die Unterstützung für lesebegeisterte Schülerinnen und Schüler verringert.

Die Stadt Hannover sollte sich bewusst machen, dass der Zugang zu Büchern und die Förderung der Lesekompetenz nicht vernachlässigt werden dürfen. Es bedarf dringend einer Lösung, um den Kindern weiterhin den Zugang zu Büchern zu ermöglichen und die Leseförderung zu unterstützen.

Wir rufen daher die Stadtverwaltung, Schulen, Eltern und alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich für den Erhalt der Stadtbibliotheken und eine angemessene Leseförderung einzusetzen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir sicherstellen, dass Kinder die Chance erhalten, ihre Lesekompetenz zu verbessern und ihre Bildungschancen zu steigern.