Otto Stender ist der Spiritus rector vom Verein MENTOR. Der Hannoveraner Buchhändler half vor Jahren einem Mädchen aus desolaten sozialen Verhältnissen, Spaß am Lernen und Lust am Lesen zu entwickeln. Stender wurde klar, wie viele Kinder mit ihren Misserfolgen, mit unzureichenden Leistungen im Lesen und Schreiben in der Schule alleingelassen werden.

Für Otto Stender lag ein genialer, absolut in die Zeit passender Brückenschlag in der Luft: Man müsste den berüchtigten demographischen Faktor mal positiv sehen und “einen Generationenvertrag schmieden zwischen dem älteren Bildungsbürgertum und einer heranwachsenden Jugend, die schlechte Lebenschancen mit auf den Weg bekam”.

Initiator und Gründer, Otto Stender, der 2003 den Verein MENTOR - Die Leselernhelfer gründete, versuchte seitdem, Mentor*innen zu vermitteln, die mit schwächeren Schülern Lesen üben – außerhalb der regulären Schulstunden wohlgemerkt.

2008 gründete sich der Bundesverband mit heute deutschlandweit rund 110 Vereinen und kooperierenden Initiativen. MENTOR unterscheidet sich von anderen Leseinitiativen durch die Ausrichtung an einem erfolgreichen Förderprinzip: Die Vermittlung von Lesekompetenz durch eine kontinuierliche Begleitung eines Lesekindes mindestens ein Jahr lang entsprechend der pädagogischen Förderphilosophie von MENTOR. Das 1:1-Prinzip ist die entscheidende Basis für unsere erfolgreiche Förderung.